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Neuropathische Schmerzen bei Diabetes: Analgetika im Vergleich

Die Häufigkeit einer peripheren sensomotorischen diabetischen Neuropathie bei Patienten mit Diabetes mellitus wird in der Literatur im Median mit 17% bis 29% angegeben. Die Angaben variieren jedoch je nach untersuchter Population und den Erfassungsmethoden zwischen 8% und 75%. Die Neuropathie beginnt beidseits in den Zehen und breitet sich fortschreitend strumpfförmig über Füße und Beine aus. Bei 13% bis 26% der Diabetespatienten geht die Neuropathie mit Schmerzen einher, die als brennend, elektroschockartig oder lanzierend beschrieben werden, Hyperalgesie und Allodynie umfassen und üblicherweise nachts an Intensität zunehmen.

https://www.arznei-telegramm.de/html/2023_02/2302010_01.html

Fazit:

Wir nutzen für die neuropathischen Schmerzen gerne Gabapentin, langsam steigernd. Es hat nur relativ starke Nebenwirkungen (Schwindel und Müdigkeit). Auch Amitriptyllin (bzw. Duloxetin) ist als Mittel der ersten Wahl möglich (anticholinerge Nebenwirkung).

Wir nutzen Pregabalin sehr zurückhaltend wegen der Suchtpotenz. Auch bei Gabapentin gibt es eine Gewöhnungstendenz.

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