Huisarts & Wetenschap
Zusammenfassung eines Cochrane Reviews
Oduwole et al. Honey for acute cough in Children. Cochrane Database Syst Rev 2018;4:CD007094
6 randomisierte Trials mit 899 Kinder (1-18 Jahre) mit akutem Husten wurden selektiert. Honig macht die Hustenfrequenz weniger im Vergleich zu keiner Behandlung (-1,05, 95% CI -1,48 bis -0,62 am sieben-Punkt-likert Scale) oder Placebo (-1,62; 95% CI -3,02 bis -0,22)).
Honig hatte auch mehr Effekt auf die Hustenfrequenz als Antihistaminikum Difenhydramine (-0,57; 95% CI -0,90 bis -0,24) und einem vergleichbaren Effekt als Dextromethorfan. Honig hatte bei einer Behandlungsdauer von 3 Tage eine bessere effektivität im Lindern von Hustbeschwerden im vergleich zu Placebo und SAlbutamol (-0,54; 95% CI -1,03 bis -0,05) und verkürzte auch die Dauer im Vergleich zu Salbutamol (-0,54 Tag; 95% CI -0,98 bis -0,1).
Es wurden keine Unterschiede in Nebenwirkungen zwischen Honig und den anderen Mitteln gefunden.
Fazit ÄiW:
Es sind zwar kleine Effekte, aber es ist immerhin nebenwirkungsarm. Weil chemische Mittel wohl keinen oder gar gefährliche Effekte haben, wäre es immerhin eine Option für Eltern, die aktiv werden möchten.
Wie der Honig verabreicht werden soll, ist unklar.
Fazit Regen:
Es helfen auch Kartoffelwickel oder andere Hausmittelchen. Diese versprechen zumindest eine Linderung. Die chemischen Hustenlöser haben keine Evidenz.